In Bayreuth hat die Polizei am Mittwoch zwei Männer festgenommen, die im
Verdacht stehen, für russische Geheimdienste spioniert zu haben. Bei den
Verdächtigen handelt es sich nach Angaben der Bundesanwaltschaft um zwei
deutsch-russische Staatsangehörige. Einer der beiden soll sich den
Ermittlungen zufolge bereit erklärt haben, in Deutschland Sprengstoff-
und Brandanschläge durchzuführen. Offenbar hatten die Männer bereits
potenzielle Anschlagsziele im Visier, darunter auch Einrichtungen der
US-Streitkräfte in Deutschland. Die Aktionen sollten insbesondere dazu
dienen, die aus Deutschland der Ukraine gegen den russischen
Angriffskrieg geleistete militärische Unterstützung zu unterminieren,
teilte der Generalbundesanwalt in einer Pressemitteilung mit.
Wegen einer Wahlkampfrede in Merseburg vor drei Jahren muss sich
Thüringens AfD-Chef Björn Höcke seit Donnerstag vor dem Landgericht
Halle verantworten. Der Vorwurf: Er soll in seiner Rede wissentlich eine
verbotene Parole der paramilitärischen NSDAP-Kampforganisation SA
verwendet haben. August Modersohn beobachtet den Prozess für ZEIT
ONLINE. Im Podcast erzählt er, wie der erste Verhandlungstag verlaufen
ist.
Außerdem im Update: Fast drei Jahre nach der verheerenden
Flutkatastrophe im Ahrtal in Rheinland-Pfalz mit 135 Toten hat die
Staatsanwaltschaft Koblenz ihre Ermittlungen eingestellt.
Was noch? Immer mehr Menschen lernen schwimmen.
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Elise Landschek
Mitarbeit: Henrike Hartmann
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de
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Bayern verhaftet
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einschüchtern
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