Entsetzt schaut die Welt seit dem 7. Oktober 2023 in den Nahen Osten.
Der Terroranschlag der Hamas, die Massaker an jüdischen Frauen, Kindern
und Alten, die Bombardierung des Gazastreifens, die erwartete
Bodenoffensive der israelischen Armee, die Leiden der palästinensischen
Zivilbevölkerung und ein drohender Flächenbrand beherrschen die
Schlagzeilen und die Sondersendungen im Fernsehen. Hinter dem Schrecken
der aktuellen Bilder aus Israel und dem Gazastreifen verschwindet ein
Krieg immer mehr, der für die globale Sicherheit im 21. Jahrhundert
entscheidend sein kann: der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Die
Regierung in Kiew befürchtet, vergessen zu werden. Im Kreml herrscht
dafür Hochstimmung. Zu Recht?
In der jüngsten Ausgabe von Das Politikteil sprechen Ileana Grabitz und
Peter Dausend mit der Ukraine-Korrespondentin der ZEIT, Olivia Kortas,
sowie der Leiterin des Bereichs Sicherheitspolitik der Stiftung
Wissenschaft und Politik, Claudia Major, über das, worüber derzeit zu
wenige sprechen: die aktuelle Lage in der Ukraine. Wie sehr profitiert
Russland davon, dass sich der Westen nun um einen zweiten global
bedeutsamen Konfliktherd kümmern muss? Was ist eigentlich aus der im
Frühjahr mit hochfliegenden Erwartungen gestarteten Offensive der
ukrainischen Armee geworden? Wird der Westen kriegsmüde – oder ist er es
schon?
Olivia Kortas beschreibt die aktuelle Stimmungslage im Land, erläutert,
was sich in den vergangenen Wochen verändert hat, und beantwortet die
Frage danach, ob die Menschen in der Ukraine noch an den Sieg glauben.
Claudia Major analysiert die jüngste militärische Entwicklung und
begründet, warum die Marschflugkörper vom Typ Taurus zwar "kein
Gamechanger" sind", Deutschland sie aber trotzdem dringend liefern
sollte. Sie befasst sich mit der Rolle der USA in dem Krieg. Und
erklärt, warum sie den Satz von der "Eskalationsdominanz Russlands"
nicht mehr hören kann.
Olivia Kortas, Jahrgang 1995, studierte Psychologie und
Kommunikationswissenschaften in München sowie Internationalen
Journalismus in Aarhus und Utrecht. Neben der deutschen besitzt sie auch
die polnische Staatsbürgerschaft und lebte zwischen 2018 und 2021 in
Warschau, von wo aus sie unter anderem über die umstrittene Justizreform
berichtete.
Claudia Major, Jahrgang 1976, ist Forschungsgruppenleiterin für
Sicherheitspolitik der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Seit
2010 ist sie Mitglied im Beirat Zivile Krisenprävention und
Friedensförderung der Bundesregierung. Einer breiteren Öffentlichkeit
ist sie durch zahlreiche Talkshow-Auftritte bekannt.
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