Weite Strecken über Nacht zurücklegen, schlafend das Klima schonen und
nebenbei vielleicht noch ein kleines Abenteuer erleben. Das versprechen
Nachtzüge – zumindest in der Theorie. Kein Wunder, dass sie in mehreren
europäischen Ländern seit ein paar Jahren eine Renaissance erleben.
Dabei war der Nachtzug in Deutschland vor ein paar Jahren schon so gut
wie tot. Ende 2016 stieg die Deutsche Bahn aus dem Geschäft aus und
begründete das unter anderem mit den schwierigen wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen und angeblich fehlender Wirtschaftlichkeit. Einen Teil
des Nachtzugnetzes und auch der Schlaf- und Liegewagen übernahmen damals
die Österreichischen Bundesbahnen und brachten mit dem Nightjet ein
neues Konzept an den Start. Offensichtlich mit Erfolg: Inzwischen wächst
das europäische Netz wieder, fast jedes Jahr kommt eine neue Verbindung
hinzu.
Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten. Denn längst nicht alle,
die gern mit dem Nachtzug reisen würden, können das auch einfach tun.
Auf manchen Verbindungen sind die Plätze im Schlaf- und Liegewagen
nämlich auf Wochen hinaus ausgebucht. Andere Verbindungen, die
jahrzehntelang zuverlässig funktioniert haben, sind eingestellt und es
ist ungewiss, ob und wann sie zurückkehren.
Für diese Sonderfolge von "Was jetzt?" hat sich
ZEIT-ONLINE-Podcastredakteur Moses Fendel im Schlafwagen auf die Reise
von Hamburg nach Zürich gemacht, um das Phänomen besser zu verstehen.
Was sind die Gründe für den derzeitigen Nachtzugboom? Welche Rolle
können sie im Kampf gegen die Klimakrise und für eine Mobilitätswende
spielen? Und was müsste passieren, damit Nachtzüge in Zukunft von so
vielen Menschen genutzt werden, dass sie innereuropäische Flugreisen
überflüssig machen?
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Marc Fehrmann
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