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CoronaCast aus Dresden

Updates zur Lage in Sachsen, aktuelle Informationen und spannende Gespräche mit Experten, Politikern und Menschen, die in der Corona-Krise Besonderes leisten: Das ist der CoronaCast von Sächsische.de. Durch den Podcast führt Fabian Deicke, der meist per Video-Konferenz mit seinen Gästen spricht. Redaktionell wirkt der Dresdner Social-Media-Experten und Corona-Twitterer Andreas Szabó mit - teils auch vor dem Mikrofon.

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Folgen von CoronaCast aus Dresden

110 Folgen
  • Folge vom 11.06.2021
    Zwischen berechtigter Kritik und Hass - Corona, Proteste und die Folgen
    Die Kritik an Corona-Maßnahmen gibt es fast genauso lange wie die Pandemie. Doch Kritik ist nicht gleich Kritik. Das zeigen diverse Demonstrationen und die Art und Weise, wie etwa in Sozialen Medien miteinander umgegangenen wird. Darum geht es in einer neuen Folge CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie. Zu Gast sind: Doreen Reinhard, freie Journalistin aus Dresden. Sie schreibt unter anderem für "ZEIT Online" und Sächsische.de. Und Franziska Klemenz, Investigativreporterin bei Sächsische.de. Die beiden Journalistinnen beobachten seit Beginn an Corona-Proteste in Sachsen. Was sie dabei sehen, welche Personen und Haltungen immer wieder in Erscheinung treten, und wie vor Protesten auf der Straße bei der Mobilisierung im Internet die Stimmung angeheizt wird, darüber erzählen sie im Podcast. Welche Folgen haben die Proteste? Hat Corona das Abdriften von Teilen der Gesellschaft in bedenkliche bis extremistische Milieus beschleunigt? Und kann es uns gelingen, wieder zu einem versöhnlichen Miteinander zu kommen? In dem Gespräch wird schnell klar: Einfache Antworten gibt es nicht. Und ein Maßnahmenkritiker ist auch nicht gleich ein "Querdenker". In der Pandemie entstandene oder erst sichtbar gewordene Probleme hätten zudem nicht zwingend immer etwas mit Corona und der Kritik an einschränkenden Regeln zu tun. "Oft hatten Demonstrationen kein wirkliches Thema", stellt Klemenz rückblickend fest. Es gehe manchmal den Menschen offenbar schlicht darum, ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck zu bringen. Und das schlage, das hätten "Querdenken"-Veranstaltungen in den Großstädten Dresden und Leipzig sowie Proteste in Kleinstädten gezeigt, teilweise in Hass und Gewalt um. Intensiv erörtern die beiden Journalistinnen auch die Rolle der Medien und die Berichterstattung über Corona-Proteste. Die findet nämlich längst nicht mehr nur auf Kanälen klassischer Medientitel statt. "Es ist erstaunlich, wie viele Streamer oder Demo-Blogger es inzwischen gibt," so Reinhard. Mit deren Berichten von Demonstrationen würde einerseits das Interesse einer Gegenöffentlichkeit, die klassischem Journalismus misstraue, bedient. Anderseits entstünden auf diese Weise auch Geschäftsmodelle. "Die Blogger senden nicht nur live Videos, sondern verkaufen auch Dinge wie etwa T-Shirts mit Sprüchen oder rufen zu Spenden auf." Was bedeutet das für die Arbeit der Presse? Wie geht die Polizei auf Demonstrationen mit Bloggern um? Und sind diese nicht ebenfalls journalistisch tätig? Eine spannende Debatte über die Rolle und den Schutz journalistischer Arbeit entsteht ...
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  • Folge vom 08.06.2021
    Das Corona-Hochhaus in Dresden und die Folgen
    Die Corona-Lage in Dresden hat sich entspannt. Es herrscht eine Inzidenz von deutlich unter 35. Viel wird geöffnet, immer mehr Normalität kehrt zurück. Doch seit vergangenen Donnerstag erscheint diese Ruhe trügerisch. Ein komplettes Hochhaus im Stadtteil Strehlen ist wegen des Verdachts auf einen Ausbruch der indischen Corona-Variante zwischenzeitlich abgeriegelt worden. Ein etwa 30 Jahre alter Mann ist gestorben, möglicherweise an einer Infektion mit der Virus-Variante. Ende April ist er von einer Indienreise zurückgekehrt. Das Gesundheitsamt reagiert schnell, alle Bewohner müssen in Quarantäne. Für rund 170 Menschen beginnen Tage voller Ungewissheit. Alle werden mittels PCR-Test getestet. Bis Sonntag herrscht strenge Isolation, dann ist klar: Mindestens sieben weitere Bewohner sind mit Corona infiziert, elf gelten als enge Kontaktpersonen und dürfen ihre Wohnungen weiterhin nicht verlassen. Wer sind die Betroffenen und wie fühlen sie sich? Wie ist den 170 Bewohnern geholfen worden, als sie nicht vor die Tür treten konnten? Was fordern die Menschen jetzt? Und generell: Wie geht es jetzt weiter? Darüber spricht Luisa Zenker im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie. Die SZ-Reporterin berichtet für Sächsische.de von vor Ort. Zudem erklärt der Dresdner Virologe Alexander Dalpke, welche Gefahren von dem Corona-Ausbruch in dem Hochhaus ausgehen und was man zur indischen Variante wissen muss. Wirken die Impfungen gegen die Mutante? Und wird sich diese Variante in Deutschland durchsetzen? Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.
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  • Folge vom 03.06.2021
    Wie wird denn der Sommer, Herr Professor Dalpke?
    In einem Musikvideo von Comedy-Star Carolin Kebekus nimmt sich SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach selbst auf die Schippe. In dem Song "La Vida Sin Corona" sagt er: "Der Sommer wird gut, aber mit Einschränkungen." So humorvoll das Lied daherkommt, das anlässlich des Sendestarts der neuen Staffel der "Carolin Kebekus Show" in der ARD veröffentlicht wurde, so viel Ernsthaftigkeit dürfte hinter der Aussage stehen. Der Dresdner Virologe Alexander Dalpke, dem das Video natürlich auch nicht entgangen ist, pflichtet Lauterbach bei. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, sagt Dalpke: "Ich bin zuversichtlich, dass wir im Sommer einen weiteren Rückgang der Infektionen sehen werden." Aber, schränkt der Fachmediziner ein, die Situation jetzt sei nicht mit der im vorigen Jahr vergleichbar. "Es gibt bei Inzidenzen von regional über 35 nach wie vor Infektionen. Das sollte man bei allen Lockerungsschritten im Hinterkopf behalten." Dalpke, der das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Virologie an der TU Dresden leitet, empfiehlt deshalb, auch trotz eines wahrscheinlich entspannten Sommers das gelernte Verhalten beizubehalten. Also sicherheitshalber doch mal anderthalb Meter Sicherheitsabstand halten und Maske tragen, wenn es eng wird wie beispielsweise in Kaufhäusern. Und wie sieht es aus mit größeren Veranstaltungen? Bei Fußballspielen mit vollen Stadien oder hinsichtlich Festivals äußert sich Dalpke skeptisch. Allerdings, das betont er, sei das seine rein virologische Sicht. Diese könnte allenfalls politische Entscheidungen beeinflussen, aber nicht fällen. "Jedoch halte ich das Datum, wenn allen Menschen in Deutschland ein Impfangebot gemacht werden konnte, für einen entscheidenden Zeitpunkt." Dann könne jeder frei entscheiden, ob er seinen durch die Impfung hergestellten Schutz in Anspruch nehmen möchte, um größere Veranstaltungen zu besuchen. Hinsichtlich des für die meisten Menschen wahrscheinlich wichtigsten Sommerthemas, dem Sommerurlaub, hat der Virologe auch einen Rat: "Schauen Sie sich bei der Planung genau die Infektionslage in ihrem Reisegebiet an. Aus Eigenschutz und, um bei einer unentdeckten Infektion nach der Rückkehr nicht andere anzustecken." In Europa sei das Virus derzeit auf dem Rückzug, jedoch nicht überall auf der Welt. Dalpke empfiehlt, dass man sich neben der Infektionslage also auch die Auflagen bei der Wiedereinreise ansehen sollte. Das klingt überwiegend schon mal positiv, doch so ganz "sin Corona", also ohne das Virus, wird das Leben nach dem Sommer nicht bleiben. "Das Virus wird nicht verschwinden", sagt Dalpke. Ob es im Herbst aber eine mögliche vierte Welle geben werde, hängt seiner Ansicht nach vom weiteren Verlauf der Impfkampagne ab. "Wir haben die Chance, wenn bis Ende August alle, die es wollen, geimpft sind, die Lage unter Kontrolle behalten zu können." Wieder steigende Infektionen werde es aber sicher geben. Außerdem spricht Dalpke in dem Podcast neben der Aussichten für den Sommer über das Thema Impfung für Kinder. Warum ist es nicht einfach damit getan, die Dosis zu senken? Wie ist die Studienlage? Und was empfiehlt er Eltern, deren Kinder mindestens zwölf Jahre sind? Also in genau jenem Alter sind, ab dem die Europäische Arzneimittelbehörde EMA, den Impfstoff von Biontech/Pfizer jüngst zugelassen hat. Die Antworten darauf hören Sie in der neuen Folge CoronaCast. Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.
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  • Folge vom 27.05.2021
    Olympia 2021: Was erwartet die Athleten in Tokio?
    Die Olympischen Spiele in Tokio sind aufgrund der Corona-Pandemie von 2020 um ein Jahr auf diesen Sommer verschoben worden. Sie sollen in wenigen Wochen am 23. Juli beginnen und gehen bis zum 8. August. Doch die Situation derzeit ist kaum besser als vor einem Jahr. Japan steckt mitten in einer vierten Welle, die Infektionszahlen sind hoch und für die Hauptstadt gilt mindestens bis Ende Mai der Notstand. Umfragen zeigen auch, dass viele Japaner negative Folgen auf die Coronalage befürchten. Dass die Spiele noch einmal verschoben werden oder ausfallen, ist noch nicht endgültig klar. Es ist aber eher unwahrscheinlich. Überall auf der Welt bereiten sich deshalb jetzt Athleten darauf vor, um dabei zu sein, wenn es um die begehrten Medaillen geht. Auch der Dresdner Tom Liebscher. Der Top-Kanute, der 2016 bei den Spielen in Rio de Janeiro die Goldmedaille im Vierer-Kajak gewann, beschreibt im CoronaCast bei Sächsische.de, mit welchem Gefühl er seine Reise nach Japan antreten wird - und was bis dahin noch alles zu erledigen ist. "Es ist jetzt bis zur Abreise eigentlich jeder Tag verplant", sagt er. Neben intensivem Training gehöre zur Planung allerdings auch eine 14-tägige Selbstisolation, die unmittelbar vor dem Abflug erforderlich sei. Was ihn und die anderen deutschen Athleten in Japan genau erwarten wird, ob er außer seine engsten Begleiter noch mit Sportlern oder Teilnehmern anderer Nationen in Kontakt kommen kann, sei ungewiss. Liebscher: "Um einen Fuß aus der Flughafentür zu setzen, ist auf jeden Fall erstmal ein PCR-Test nötig." So viel sei schon klar. Immerhin ist er bereits geimpft, genauso wie viele andere deutsche Olympia-Teilnehmer. In dem Podcast-Gespräch geht es allerdings nicht nur um Olympia, sondern auch die vielen Unwägbarkeiten, die es in den vergangenen Monaten durch Corona für die, wie Liebscher sie selbst nennt, "olympischen Randsportarten" gab. Und da fängt es schon im Frühjahr 2020 mit der Verschiebung der Spiele an. "Von einem Tag auf den anderen sind wir Leistungssportler von 110 Prozent Training auf 0 runter. Es ging ja zunächst nicht viel. Das geht vielleicht in einem normalen Beruf, bei uns hängt aber der Körper und die Gesundheit mit dran", erzählt er. Wie wurde ihm und anderen Spitzenathleten, die nicht wie etwa im Profi-Fußball in einem Millionengeschäft organisiert sind, in dieser Situation geholfen? Wie bereitet man sich unter ungewissen Vorzeichen auf Olympia vor? Und wie empfindet er es als Top-Athlet, dass er mehr durfte als Millionen Freizeit- und Breitensportler? Liebscher antwortet offen auf alle Fragen und gibt sich bescheiden. Er wisse um die Privilegien und wolle als Leistungssportler bei Olympia schließlich mit Leistung "etwas zurückgeben". Das Ziel ist klar: "Wir fliegen da hin, um wieder Gold zu gewinnen." Dann könnte er einen "Haken" an die fünf Jahre dauernde Vorbereitung machen und endlich mal wieder seine Freundin Dóra Lucz sehen. Aufgrund der Pandemie war das letztmals zu Weihnachten möglich. Lucz lebt in Ungarn und ist wie Liebscher im Kanusport aktiv. "Ich kenne Europa nur ohne Grenzen", sagt Liebscher und wünscht sich das fast noch mehr zurück als eine erneute olympische Medaille. Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.
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