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CoronaCast aus Dresden

Updates zur Lage in Sachsen, aktuelle Informationen und spannende Gespräche mit Experten, Politikern und Menschen, die in der Corona-Krise Besonderes leisten: Das ist der CoronaCast von Sächsische.de. Durch den Podcast führt Fabian Deicke, der meist per Video-Konferenz mit seinen Gästen spricht. Redaktionell wirkt der Dresdner Social-Media-Experten und Corona-Twitterer Andreas Szabó mit - teils auch vor dem Mikrofon.

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Folgen von CoronaCast aus Dresden

110 Folgen
  • Folge vom 13.04.2021
    Haben Kinder öfter Corona als offiziell nachgewiesen?
    In neun Bundesländern hat am Montag die Schule wieder begonnen. Präsenzunterricht in der Pandemie? Eine viel diskutierte Frage, nach wie vor. Erst kürzlich hat das Robert-Koch-Institut auf den wachsenden Anteil von Kindern beim Infektionsgeschehen hingewiesen. Vergangene Woche liefert das Helmholtz Zentrum München Zahlen, die ebenfalls aufhorchen lassen. Im Rahmen der sogenannten Fr1da-Studie, bei der es eigentlich um die Früherkennung von Typ-1-Diabetes bei Kindern bis zu einem Alter von 10 Jahren geht, wurden genommene Proben auch auf Antikörper gegen das Coronavirus hin untersucht. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, erklärt der Autor der Studie, Dr. Markus Hippich, was dabei herausgekommen ist. Die Studie läuft momentan ausschließlich in Bayern. Zwischen Januar 2020 und Februar 2021 sind in dem Bundesland bisher 26.903 Proben auf Corona-Antikörper untersucht worden. "Wir konnten damit ein sehr repräsentatives Bild gewinnen, wie sich Infektionen bei Kindern verteilen. Es ist zu sehen, dass es mehr geworden sind, es regionale Unterschiede gibt und Verläufe sehr oft asymptomatisch sind", so Hippich. Nach der ersten Welle hatten die Forscher bei 0,68 Prozent der Kinder Antikörper festgestellt. "Jetzt nach der zweiten Welle waren es 3,92 Prozent." Zu beiden Zeitpunkten sind zudem auch deutlich mehr Hinweise auf durchgemachte Infektionen gefunden worden als aus offiziellen Meldezahlen infolge von PCR-Tests in Bayern hervorgeht. Der Vergleich der beiden Wellen ist möglich, weil das Helmholtz Zentrum bereits seit Anfang 2020 bei der Diabetes-Untersuchung den zusätzlichen Corona-Check mit durchführt. Benötigt wird dafür von den Kindern nur ein Mikroliter Blut. Abgenommen wird das während der U-Untersuchungen beim Kinderarzt. Die Fr1da-Studie könnte perspektivisch für die Politik auch außerhalb Bayerns eine hilfreiche Datenstütze sein. "Wir rollen unsere Studie auch auf andere Bundesländer aus", so Hippich. Noch im Sommer kämen Sachsen und Niedersachsen dazu. Dann soll auch in diesen Ländern im Rahmen der Diabetes-Typ-1-Früherkennung bei Kindern zusätzlich flächendeckend auf Corona-Antikörper getestet werden. Sachsen hat sich in der Vergangenheit mehrfach auf die Corona-Studie der Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Dresden berufen. Die kommt nach Auswertungen nach der ersten Welle und nach dem Sommer 2020 zu dem Ergebnis, dass Kinder keine Treiber der Pandemie seien und deshalb das Infektionsrisiko an Schulen nicht höher als anderswo sei. "Niemand hat gesagt, dass es keine Ansteckungen gibt. Aber Kinder treiben die Infektionen nicht mehr an als andere Bevölkerungsgruppen", betont Dr. Jakob Armann von der Dresdner Uniklinik, der an der Studie mitarbeitet und ebenfalls im CoronaCast spricht. Für die nächste Auswertung der Dresdner Studie, die für Anfang Mai geplant ist, erwartet Armann ähnliche Zahlen wie seine Forscher-Kollegen aus München. "Noch sind wir in der Probenentnahme. Aber wir stellen auch einen ähnlich starken Anstieg bei Kindern fest, die Antikörper gebildet haben." Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.
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  • Folge vom 06.04.2021
    Long Covid: So ernst sind die Langzeitfolgen
    Seit über einem Jahr stecken sich Menschen auf der ganzen Welt mit dem Coronavirus an. Für die meisten von ihnen verlaufen die Infektionen folgenlos. Nicht wenige bemerken gar nicht erst, dass sie das Virus haben und zu stillen Überträgern werden. Einen Teil der Infizierten erwischt es hart. Sie kommen auf Intensivstationen, kämpfen ums Überleben. Viele müssen sterben. Und es gibt diejenigen, die zwar nur schwache Krankheitsverläufe erleben, dafür aber monatelang unter den Folgen der Ansteckung leiden. Zu letzteren gehört Jan Hippold. Der Politiker aus Limbach-Oberfrohna sitzt für die CDU im sächsischen Landtag und ist zugleich deren wirtschaftspolitischer Sprecher. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, schildert der 46-Jährige, was er seit seiner Ansteckung Mitte November 2020 erlebt hat. "Zuerst war nur der Geschmack weg", beschreibt er einen zunächst harmlos empfundenen Verlauf. Ängste oder Sorgen hätten ihn in dem Moment nicht umgetrieben. "Es war eher erstmal eine logistische Herausforderung." Schließlich habe der positive Test auch Folgen für seine Familie gehabt. Nach und nach habe er erst gemerkt, dass auch längst nach dem Ende seiner Quarantäne und dem Überstehen der Infektion etwas mit ihm nicht stimmt. Knapp vier Monate später macht er bei Facebook seine Erkrankung öffentlich und erklärt, dass er sich in ärztliche Behandlung begibt. Die Reaktionen auf das Posting des Politikers sind überwiegend positiv, die Menschen wünschen schnelle Genesung. Doch die ist in seinem Fall erstmal noch nicht absehbar. "Ich warte noch die Ergebnisse ab. Klar ist aber, ich leide unter dem sogenannten Fatigue-Syndrom." Anhaltende Müdigkeit oder Antriebslosigkeit prägen dieses Krankheitsbild. Zudem wird bei Hippold eine Schwächung des Herzens vermutet. Dr. Dirk Koschel, Chefarzt der Lungenfachklinik in Coswig und zugleich auch Leiter der Pneumologie der Uniklinik Dresden, kennt viele solcher Fälle. Der Arzt ist ebenfalls Gast in dem Podcast-Gespräch und ordnet das Thema "Long Covid", wie die Langzeitfolgen von Corona-Erkrankungen bezeichnet werden, medizinisch ein. Welche Altersgruppen sind häufiger betroffen? Leiden mehr Männer oder Frauen unter Spätfolgen? Und welche Nachbehandlungen sind meist nötig? Koschel antwortet ausführlich im CoronaCast auf diese und weitere detaillierte Fragen. Außerdem nimmt der Mediziner, in dessen Kliniken auch Intensivpatienten behandelt werden, die aktuelle Lage in den Blick. Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.
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  • Folge vom 31.03.2021
    Das steckt hinter der Marke von 1.300 Corona-Betten
    Sachsen schlägt mit der neuen Corona-Verordnung, die ab 1. April gilt, einen neuen Weg ein. Erstmals sind nicht Inzidenzwerte allein ausschlaggebend für die Entscheidung über Verschärfungen oder Lockerungen. Künftig richtet sich das nach der Auslastung der Normalstationen in sächsischen Kliniken. Sobald dort die Marke von 1.300 Corona-Infizierten erreicht ist, werden Öffnungen zurück genommen. Doch warum liegt diese Bettengrenze bei 1.300? Und was genau sagt diese Zahl aus? Darüber spricht Professor Dr. Michael Albrecht im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie. Albrecht ist Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. In seiner Funktion ist der Facharzt für Intensivmedizin nicht nur unmittelbar in die Therapie von Covid-Patienten eingebunden, sondern auch beratend für die Politik tätig. "Ich bin wirklich dankbar, dass es uns mit der 1.300er-Marke gelungen ist, einen Wert zu finden, der das Infektionsgeschehen und die direkten Auswirkungen auf die Krankenhausbelastung abbildet." Zustande komme die Zahl, so erklärt es Albrecht in dem ausführlichen Gespräch, aus den Erfahrungen aus einem Jahr Coronakrise. Die Marke 1.300 entspricht etwa einem Drittel der Patienten, die Ende Dezember in den sächsischen Krankenhäusern lagen. "Der Wert stellt also nicht unser mögliches Maximum dar, aber er funktioniert wie ein Frühwarnsystem." Beobachtet wird die Krankenhausbelastung mit einem an der Uniklinik entwickelten System. "Unser Dispense Tool ist ein bundesweit einzigartiges Modell", betont der Mediziner. Sogar andere Bundesländer hätten inzwischen Interesse daran angemeldet. Das System berechnet über einen Algorithmus sehr genau, wie sich die Patientenzahlen in den kommenden zwei Wochen entwickeln. So viel kann man dem Hören des Podcast-Gesprächs vorwegnehmen: diese Zahlen sehen nicht gut aus. Die 1.300er-Marke könnte schon Mitte oder Ende kommender Woche gerissen werden. Allerdings sieht Albrecht in den Prognosen regional unterschiedliche Anstiege. Das liegt daran, dass in dem Tool alle Kliniken im Freistaat auf drei Cluster verteilt sind: Westsachsen/Chemnitz, Dresden/Ostsachsen und die Region Leipzig. "Vor allem im Westen Sachsens ist mit einem stark exponentiellen Zuwachs zu rechnen." Das sächsische Frühwarnsystem, wie man die Betten-Berechnung auch nennen kann, könnte neben treffender Prognosen noch einen weiteren Nutzen bringen. "Wenn wir sehen, dass es regional zu starken Belastungen kommt, können wir ebenso regional reagieren." Albrecht spricht sich dafür aus, dass in schwer betroffenen Regionen auch harte Lockdowns ergriffen werden. Außerdem geht es in dem Gespräch um die Impfung, die Auswirkung der britischen Mutation auf die Patientenzahlen sowie das zunehmend jüngere Alter von schwer erkrankten Personen.
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  • Folge vom 25.03.2021
    Wie kann die Politik verlorenes Vertrauen zurück gewinnen?
    Steigende Infektionszahlen und ein bemerkenswerter Vorgang in der Politik prägen die aktuelle Corona-Lage in Deutschland. Während sich Inzidenzwerte alle zwei Wochen zu verdoppeln scheinen, versuchen Bund und Länder der sich abzeichnenden dramatischen Entwicklung irgendwie entgegenwirken. Die Idee der "Osterruhe" ist entstanden, die rückblickend nun eher eine große Unruhe war. Zu viel sei ungeklärt gewesen und hätte sich nicht regeln lassen. "Es war mein Fehler", sagt Kanzlerin Angela Merkel und bittet bei ihrem Statement am Mittwoch in Berlin die Bevölkerung um Entschuldigung. Der Politikwissenschaftler und Professor der TU Dresden, Hans Vorländer, beschreibt den Auftritt sinnbildlich in einem Wort, das Merkel zu früheren Anlässen prägend genutzt hat: "Es war alternativlos", so Vorländer im CoronaCast, dem Podcast von sächsische.de zur Pandemie. Die Situation sei derart verfahren gewesen, dass ein Ausweg nur in einem großen Befreiungsschlag zu finden gewesen sei. Das Bitten um Verzeihung schätzt Vorländer als große Geste ein. Doch das Vertrauen sei damit wahrscheinlich nicht größer geworden. Übrig bleibe schließlich auch, dass "die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten etwas gemeinsam entschieden haben, von dem sie kurze Zeit später wieder abrücken mussten". Vorländer analysiert im Podcast-Gespräch die Vorgänge, die zum schnellen Scheitern der "Osterruhe"-Pläne geführt haben. Bei aller Kritik daran schlussfolgert der Wissenschaftler jedoch auch, dass die Politik vor dem Hintergrund sinkender Zustimmung nun mutige Entscheidungen treffen müsse. "Es geht nicht mehr nur mit harten Lockdowns weiter. Das ist allen klar." Eine Perspektive sieht Vorländer in regional angepassten Öffnungsschritten in Kombination mit einer funktionierenden Test- und Impfstrategie. Das nachlassende Vertrauen in der Bevölkerung dokumentiert auch eine Umfrage mit den Meinungsforschern von Civey. Demnach sagen aktuell rund 73 Prozent der Sachsen, sie seien unzufrieden mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung. Teils schlägt das auch um in Proteste auf den Straßen. "Wenn sich der Eindruck verfestigt, wir schaffen es nicht, die Krise zu meistern, mache ich mir ernsthaft Sorgen um die Demokratie." Außerdem gibt Vorländer in dem Podcast eine Einschätzung zur Krisenarbeit der sächsischen Regierung, insbesondere zur Zusammenarbeit mit zwischen Land und Kommunen. Es geht um das Tempo der Corona-Impfung, das schleppende Vorankommen bei der Teststrategie sowie die möglichen Folgen der aktuellen Entwicklungen auf den Ausgang der Bundestagswahl im September. Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.
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