Es ist die ewige Melodie unserer Gegenwart: "Ich habe keine Zeit", rufen
wir einander dauernd gestresst zu und hetzen weiter durch unsere Tage
und Leben. Wenn dann noch das Kleinkind krank zu Hause ist oder unsere
Eltern pflegebedürftig werden, scheint wirklich gar nichts mehr zu
gehen. Denn der Tag hat nur 24 Stunden und wir müssen ja auch noch
arbeiten, am besten Vollzeit. Schluss mit dem Irrsinn, fordert Teresa
Bücker in ihrem Buch "Alle_Zeit", in dem sie dafür plädiert, dass wir
alle weniger arbeiten sollten, um endlich genug Raum zu haben für
Care-Arbeit, für Freunde und Nachbarn, uns selbst und politisches
Engagement.
In der neuen Folge des Feuilletonpodcasts "Die sogenannte Gegenwart"
sprechen Lars Weisbrod und Nina Pauer über Teresa Bückers Thesen,
darüber, dass selbst Putzen etwas mit einem sinnvollen Leben zu tun
haben könnte, und beantworten die Frage, warum das tägliche Abhängen auf
dem Spielplatz eigentlich so wenig instagrammable ist.
Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Hartmut Rosa: "Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der
Moderne" Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005.
Anita Blasberg: "Stell dir vor, es ist Kapitalismus, und keiner geht
hin"
Sebastian Kempkens und Charlotte Parnack: "Sie sind wie Plankton"
Der Essay zur Frage, ob wir heute auch technische Instandhaltung zu
wenig schätzen
Das Zitat des Schriftstellers Robert A. Heinlein
Laura Fröhlich: "Dein Workbook: Die Frau fürs Leben ist nicht das
Mädchen für alles." Kösel Verlag, 2022.
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